Schulgarten

Der Schulgarten ist seit vielen Jahren ein wichtiger schulischer Lernort

Der Schulgarten befindet sich direkt neben dem Haupteingang an der Glockenstraße, seine Fläche ist in mehrere Beete unterteilt.

Neben den Kindern der dritten Klassen hat in der Vergangenheit auch schon einmal eine wöchentlich stattfindende Garten-AG diese kleine Ackerfläche gentutz.
Ebenso haben unsere Köchinnen schon verschiedene Kräuter im Schulgarten angebaut, die ihren Weg in die täglich frisch zubereiteten Speisen in unserer Küche finden.

Die Kinder der dritten Klassen erwerben im Sachunterricht theoretisches Wissen über Bewirtschaftung, Nutzung und Ertrag eines Nutzgartens und setzen dieses Wissen in der praktischen Arbeit im Schulgarten um. Häufig wird diese Arbeit in einer Unterrichtseinheit zum Thema „Kartoffeln“ eingebettet.

Umgraben & Anlegen

Pflanzen & Säen

Gießen & Pflegen

Ernten & Essen

Es beginnt im Herbst

Von September an bearbeiten die Kinder mit Hilfe einiger Eltern das Gartenland für jeweils eine Saison – also bis zum nächsten September. Zu den anfallenden Arbeiten gehört das Umgraben des Bodens, das Anlegen der Beete, das Anpflanzen und Einsäen verschiedenster Nutz- und Zierpflanzen sowie natürlich die Ernte.

Angepflanzt werden Kräuter, Wildblumen und Gemüse. Beliebte Gemüsesorten sind Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Kürbis, Gurken und Karotten. Die Kinder erfahren etwas über die jeweiligen Aussaatzeiten, günstigste Anpflanzorte, Bedingungen von Sonne, Bewässerung und Wuchsabstand. Zudem erfahren sie, dass es „gute und schlechte Nachbarn“ für Pflanzen gibt, so etwa, dass sich Gurken und Kartoffeln nebeneinander nicht vertragen, dafür aber Gurken neben Erbsen oder Bohnen besonders gut gedeihen. Neben Gemüse blühen auch Sonnenblumen, Zinnien oder Cosmea in den schönsten Farben. Häufig werden die Gemüsesorten im Klassenraum auf der Fensterbank vorgezogen. Elternspenden von Sämereien oder Pflanzen aus dem eigenen Garten werden dabei gern entgegengenommen.

Von der Hand über den Kochtopf in den Mund

Die Kinder lernen in der aktiven Bewirtschaftung, dass Pflanzen regelmäßiger Pflege bedürfen, um wachsen und reifen zu können. Das regelmäßige Gießen ist dabei ebenso entscheidend, wie das Jäten von Unkraut und das Lockern der Erde. In den Sommerferien bewässert meist unser Hausmeister die Pflanzen, damit nach den Ferien geerntet werden kann!

Mit großer Begeisterung und Gärtnerstolz werden im September Kartoffeln ausgegraben und Zucchini und Gurken geerntet. Anschließend wird der Lohn der Arbeit in der Klasse bestaunt und verarbeitet. Aus Kartoffeln wird in der Schulküche Kartoffelbrei oder Kartoffeln mit Kräuterquark gekocht. Die Zucchini verwandeln sich in Suppe. Zum gemeinsamen gesunden Klassenfrühstück werden Tomaten und Gurken geschnitten. Ein bunter Sommerblumenstrauß schmückt derweil das Klassenzimmer.

Nach der Ernte (Ende September/Anfang Oktober) übergibt jede Klasse ihr Beet in abgeerntetem Zustand an die nächste dritte Klasse.
Und dann beginnt das Gärtnern wieder von vorn …